Vergessene Welt - Peter Pan

Ein Spiel mit dem Gesehen und Nicht-Gesehen werden, mit dem Offenbaren und Verstecken, mit Möglichem und Unmöglichen.

Das Märchen Peter Pan

Die Tanzperformance setzt sich mit der Entscheidung Wendys auseinander das Nimmerland zu verlassen und zu altern, im Gegensatz zu Peter Pan, der das ewige Kindsein bevorzugt. Wendy lebt ein normales Leben, für sie vergeht die Zeit und sie kann dadurch auf verschiedenste Erinnerungen zurückschauen. Aber auch die Erinnerungen an Peter Pan und seine Lebensweise bleiben ihr und sie stellt ihre Entscheidung immer wieder in Frage.

Die Tänzerin zeigt verschiedene Lebensabschnitte Wendys und reist dabei in der Zeit vor und zurück. Sie spielt dabei mit dem Gesehen und Nicht-gesehen werden. Mit dem Offenbaren und dem Verstecken, mit Möglichem und Unmöglichen. Durch ein Schattenspiel wird sie auf eine drei Meter hohe Leinwand projiziert. Ihr Körper ist verborgen, doch ihr Schatten zeigt ganz andere, neue Aspekte ihrer Selbst.

Das Märchen Peter Pan wird erzählt, indem Bilder erzeugt werden, die vom Festhalten und Vergessen, vom Verborgenen und Sichtbaren, vom Möglichen und Unmöglichen erzählen. So wird das Publikum in eine skurrile Welt geladen, in der die Tänzerin aus einer Kiste voller Erinnerungen steigt, wundersam verschwindet, unerwartet wieder auftaucht, mit ihrem Schatten tanzt und schließlich als immer jünger werdende Greisin auftritt.

Sie versetzt sich in die Gefühlswelten von Peter Pan und Wendy: Der erste entscheidet sich für ein Leben als Kind, muss dafür aber den Preis des Vergessens zahlen. Wendy aber entscheidet sich für die reale Welt, sieht die Zeit vergehen und kann auf ein Leben voller Erinnerungen zurückblicken. Peter lebt nur in der Gegenwart, in einer fantastischen Welt, in der alles möglich ist, Wendy aber besitzt eine Vergangenheit und damit auch eine Zukunft, Peter Pans Nimmerland gehört zu einer ihrer Erinnerungen.

© Vorname Nachname

Vergessene Welt - Peter Pan

Choreographie/Tanz: Emmanuelle Vinh
Komponist: Romed Hopfgartner
Musik: Tiroler Kammerorchester Innstrumenti